Warum Radon heute ein Problem ist

„Weshalb ist Radon jetzt auf einmal so ein Thema für unsere Lunge?! Das gab‘s doch immer schon…“

Nicht selten werden wir von unseren Kunden mit dieser oder einer ähnlichen Frage konfrontiert. Und ja: Radon ist mit Sicherheit schon viel länger auf der Erde vorhanden als es Menschen gibt. Richtig ist auch, dass unser menschlicher Körper im Laufe der Evolution gelernt hat, mit einer gewissen Dosis an radioaktiver Strahlung umzugehen. Zu dieser trägt nicht nur Radon bei; es gibt eine Vielzahl von natürlich radioaktiven Stoffen bzw. Quellen.

 

Was neben Radon unseren Körper belastet

Im Schnitt beträgt die natürliche Strahlenbelastung, der wir Menschen pro Jahr ausgesetzt sind, ca. 2,1 mSv (Milli-Sievert). Damit käme unser Organismus gut zurecht. Doch wir leben nicht mehr wie vor 100 Jahren, geschweige denn wie unsere steinzeitlichen Vorfahren. Zu den natürlichen Quellen an Radioaktivität haben wir uns im Laufe der Zeit eine Vielzahl „künstlicher“, d.h. zivilisatorisch bedingter Strahlungsquellen geschaffen: Moderne Diagnoseinstrumente, Atomkraft (mit ihren Havarien und ihrem strahlenden Abfall), Flugreisen…es summiert sich immerhin zu einem Wert von weiteren ca. 1,9 mSv pro Mensch und Jahr. Damit aber nicht genug: Wenn wir den Blick auf unser Atmungsorgan richten, dann wird dieses mittlerweile nicht nur durch ionisierende Strahlung belastet, sondern auch durch Feinstaub, Haus-Schimmelpilze, Asbest,  schädliche Komponenten in Möbeln oder Baumaterialien – die Reihe ließe sich noch eine Weile fortsetzen. Viele Ärzte beobachten seit Jahren eine Zunahme an Atemwegserkrankungen.

Glücklicherweise stellen nicht alle davon eine Belastung dar wie das aktuelle SARS-CoV2-Virus (Corona), aber es ergibt sich ein Bündel von Faktoren, die unsere Lunge insgesamt schwächen und auch schädigen können.

 

Radon als Ursache für Krebs

Nach den Herz-Kreislauf-Erkrankungen steht die Diagnose „Krebs“ an zweiter Stelle in der Rangfolge der krankheitsbedingten Mortalitätsgründe beim Menschen. Und innerhalb der verschiedenen Krebsvarianten steht Lungenkrebs bei Männern an zweiter, bei Frauen immerhin an dritter Stelle. Durch umfassende Studien der WHO wurde Radon als zweithäufigste Ursache für Lungenkrebs (nach Rauchen) identifiziert.

 

Schutz vor Radon ist nötig und möglich

Es ist nicht zu erwarten, dass der moderne Mensch zukünftig auf Flugreisen ganz verzichten, moderne Diagnose-Techniken nicht mehr anwenden oder Atomenergie gar nicht mehr nutzen wird – diese Errungenschaften sind fester Bestandteil unseres Lebens geworden. Vernünftige und wohl durchdachte Radonprävention und -sanierung hingegen ist machbar.

Möchten Sie Ihr Radonaufkommen selbst mit Messgeräten überprüfen? Dann besuchen Sie doch gerne unseren Radonshop oder kontaktieren Sie  unser Team für Fragen telefonisch unter 09076 – 919 98 35 oder per Mail via .