Radon & Gesundheit

Radon als Gefahrstoff

Wenn von Radon als Gefahrstoff die Rede ist, denken viele Hausbesitzer, dass die Hauptgefahr vom Radon selbst ausgeht. Doch noch gefährlicher als das Radon, sind die Folgeprodukte, die beim Zerfall des radioaktiven Gases entstehen.

Beim Zerfall von Radon entstehen Folgeprodukte, die ebenfalls radioaktiv sind. Bei den Folgeprodukten handelt es sich um Isotope von Blei, Wismut und Polonium – Elemente mit kurzer Halbwertszeit. Sind Staubteilchen und Wassertröpfchen (Aerosole) in der Luft vorhanden, so lagern sich die radioaktiven Teilchen daran an. Beim Atmen gelangen diese dann in die Lunge, wodurch die Entstehung von Lungenkrebs gefördert wird.

Radon und seine Folgeprodukte

Beim Zerfall von Radon und den meisten seiner Folgeprodukte entsteht Alphastrahlung, die das Lungengewebe direkt schädigen kann. Für Deutschland wird von 1900 Lungenkrebs-Todesfällen pro Jahr ausgegangen, die auf das Konto von Radon gehen sollen. EU-weit sollen sogar bis zu 20.000 Todesfälle pro Jahr durch Radon verursacht werden (Quelle: Bundesamt für Strahlenschutz). Studien haben gezeigt, dass durch eine Erhöhung der Radonkonzentration um 100 Bq/m 3 das Lungenkrebsrisiko um 16 Prozent gesteigert wird.

Raucher sind besonders gefährdet

Studien haben gezeigt, dass Raucher besonders gefährdet sind, an Lungenkrebs zu erkranken. Mit der steigenden Zahl der gerauchten Zigaretten und einer gleichzeitig steigenden Radonkonzentration erhöht sich auch die Lungenkrebsrate innerhalb der Gruppe der Raucher.

Die folgende Tabelle* stellt diesen Sachverhalt nochmals dar.

Tabelle: Risiko, um bis zum Alter von 75 Jahren an Lungenkrebs zu sterben

Radonkonzentration
0 Bq/m3

Radonkonzentration
800 Bq/m3
Lebenslange Nichtraucher 0,4 % 0,7 %
Raucher x ) bis zum 30. Lebensjahr 2,3 % 3,7 %
Raucher x ) bis zum 50. Lebensjahr 4,3 % 7,2 %
Raucher x ) bis zum 75. Lebensjahr 10,4 % 16,9 %

x ) bei 15-24 Zigaretten täglich

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