Aktive Radonmessung

Aktive Radonmessgeräte

Aktive Radonmessgeräte werden in der Regel mit Strom betrieben und stellen die Messwerte auf einem Display dar. Darüber hinaus werden die Messwerte auf einem Datenträger gespeichert, der für eine weitere Verarbeitung der Daten auch ausgelesen werden kann. Im Handel sind im Wesentlichen zwei verschiedene Arten von aktiven Messgeräten zu finden: Geräte mit geringer und Geräte mit hoher Zeitauflösung.

Radonmessgeräte mit geringer Zeitauflösung

Sind meist einfachere Messgeräte, die oft nur einen Tages- oder Wochendurchschnittswert anzeigen können (z. B. Corentium Home von Airthings). Diese Messgeräte sind oft leicht bedienbar, weshalb sie auch von technischen Laien eingesetzt werden können. Erste brauchbare Messwerte werden auf diesen Geräten nach circa 24-48 Stunden angezeigt. Je länger die Messung andauert, desto genauer werden die Messergebnisse. Im Gegensatz zu den passiven Radonmessgeräten können die aktiven Geräte mehrmals eingesetzt werden. So können in kurzer Zeit mehrere Messungen in verschiedenen Räumen durchgeführt werden, wodurch der Nutzer einen schnellen Überblick über die vorliegende Radonsituation erhält.

Nachteilig an Messgeräten mit geringer Zeitauflösung ist die begrenzte Möglichkeit, Radonschwankungen detailliert zu erfassen. Änderungen der Radonwerte während des Lüftens können nur bedingt beobachtet werden, da dieser Messgerätetyp nur längerfristige Mittelwerte anzeigen kann (z. B. Tagesdurchschnittswert, Wochendurchschnittswert usw.).

Radonmessgeräte mit hoher Zeitauflösung

Messgeräte mit hoher Zeitauflösung (z. B. Radon Eye von FTLAB) zeigen Messwerte in kurzen Intervallen (z. B. 1-Stunden-Intervall) an, wodurch der Nutzer auch Auswirkungen seines Lüftungsverhaltens auf die Radonkonzentration beobachten kann. 

Das Messgerät Radon Eye bietet zudem den Vorteil, dass die Werte mit der beiliegenden Smartphone-App exakt dargestellt werden können. Da die Werte in kurzen Intervallen ermittelt werden, können mit dem Radon Eye auch Messungen zu Stoßzeiten (z. B. in Schulen, Kindergärten oder an Arbeitsplätzen) durchgeführt werden. So erhält der Nutzer ein detailliertes Bild darüber, wie hoch die Radonbelastung zu bestimmten Zeiten ausfällt und ob bspw. Kinder im Kindergarten zu bestimmten Zeiten besonders hohen Radonbelastungen ausgesetzt sind.

Prinzipiell können die Daten des Radon Eyes auch ausgelesen werden, was die Erstellung detaillierter Radonberichte ermöglicht. Das Auslesen sollte allerdings von Fachexperten (z. B. Radonfachpersonen) durchgeführt werden, da hierfür eine entsprechende Lizenz erforderlich ist.

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