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FAQ - Unsere häufig gestellten Fragen

Viele unserer Kunden beschäftigen zunächst die gleichen, grundlegenden Fragen zur Radonproblematik: In der nachstehenden Sammlung versuchen wir, umfassend darauf zu antworten, um bereits hier im ersten Schritt Hilfestellung zu geben.

Nutzen Sie gern unsere Suche um schneller zur richtigen Antwort zu gelangen:

Allgemeines

Das Edelgas entsteht auf der ganzen Welt durch natürliche Prozesse im Boden. Je nach Beschaffenheit des Erdbodens und den meteorologischen Bedingungen (Jahres,- und Tageszeiten, Wetterbedingungen wie Wind, Regen, Schnee, etc…) gelangt Radon unterschiedlich schnell an die Oberfläche.

Durch Risse / Löcher / Kabeleinführungen im Gemäuer dringt Radon ins Gebäude ein und kann sich in allen Stockwerken ansammeln (vornehmlich Keller- und Erdgeschoss). Kamineffekte, die durch Heizen und offene Treppenhäuser entstehen, begünstigen das Eindringen und die Ausbreitung des Gases. Auch Belüftungssysteme und Rohrführungen (Großgebäude) tragen ihren Teil dazu bei. Aus manchen Baumaterialien kann das Edelgas ebenso entweichen.

Erhöhte Radonkonzentration stellt nachweislich eine Gesundheitsgefährdung dar: Das relative Lungenkrebsrisiko steigt dabei um etwa 16% pro
100 Bq/m³. In Deutschland werden jährlich ca. 1.900 tödliche Lungenkrebserkrankungen auf die Strahlenbelastung durch Radon zurückgeführt. Darüber hinaus steht das Edelgas im Verdacht, auch an anderen Erkrankungen des Atemapparates beteiligt zu sein.

Betroffen ist jeder!

Die Frage ist nur, wie hoch die Radonkonzentration im eigenen Gebäude ist. Basierend auf unterschiedlichen Aufzeichnungen und Messungen ist davon auszugehen, dass ca. 10% – 15% der Gebäude eine erhöhte Radonkonzentration aufweisen.

Radon am Arbeitsplatz und im Wohnraum

Ja, das Homeoffice ist rechtlich gesehen ein Arbeitsplatz, da man sich dort regelmäßig und wiederkehrend aufhält. Der Arbeitgeber ist verpflichtet, auch hier für Radonsicherheit zu sorgen.

Radon selbst kann nicht gefiltert werden, da es ein Edelgas ist. Polonium-Zerfallsprodukte können theoretisch gefiltert werden, aber dies kann mit normalen Messgeräten nicht nachgewiesen werden.

Es gibt erste Tests, aber noch keine serienreifen Lösungen. Lüftungsanlagen sollten auf eine angenehme Stufe eingestellt und die Radonwerte langfristig beobachtet werden.

Das hängt von der Radonbelastung im Boden ab. Eine Bodenplatte kann oft ausreichend gasdicht sein, aber eine Radonfolie kann in Gebieten mit hoher Radonbelastung sinnvoll sein.

Radonquellen und Einflussfaktoren

Es kommt auf den Lehm an. Nicht jeder Lehm exhaltiert Radon. Es gibt Lehmsorten, die kaum strahlen, und andere, die ein hohes Potenzial haben. Wenn alle Räume mit Lehmputz versehen sind, kann dies zu einer höheren Radonbelastung führen. Ein Strahlenprotokoll des Herstellers kann Aufschluss geben.

Starkregen, Schnee und Wind können die Radonwerte beeinflussen. Bei starkem Regen kann der Boden versiegelt werden, was zu höheren Radonwerten im Gebäude führen kann.

Die Belastung durch Radon ist langfristig relevant. Kurzfristige Peaks sind weniger entscheidend als die durchschnittliche Belastung über einen längeren Zeitraum.

Die Halbwertszeit von Radon beträgt 3,8 Tage. In der Realität strömt Radon jedoch ständig nach, sodass die Halbwertszeit weniger relevant ist.

Es können Kamineffekte entstehen, die Radon von unten nach oben transportieren. Dies hängt von den spezifischen Gegebenheiten des Gebäudes ab.

Radonmessung und Geräte

Da wir Radon mit unseren menschlichen Sinnen überhaupt nicht wahrnehmen können, muss seine Konzentration gemessen werden. Entweder mit sog. passiven Exposimetern (günstig, lange Messdauer nötig, keine Anzeige ablesbar, Auswertung im Labor) oder mit einem elektronischen Messgerät (schnell, akkurat, Messwerte bis im 10min-Takt, Erfolge manueller Lüftung umgehend sichtbar) Hier können Sie sich einen Überblick über unsere Messgeräte-Auswahl verschaffen…

Nein, leider nicht. Radon kann schon innerhalb eines Radius von nur 20 Metern unterschiedlich stark aus dem Boden dringen. Die Darstellung Deutschlands in der Bodenluft-Karte ist durch Messungen in deutlich gröberem Raster entstanden.

Darüber hinaus entscheidet neben dem Radonvorkommen in der Bodenluft auch maßgeblich der Zustand des Gebäudes über den Radon-Eintrag: Wie dicht ist die Gebäudegründung? Ist überhaupt eine geschlossene Bodenplatte vorhanden? Gibt es viele Rohr- und Leitungseinführungen? Wird ein zentrales Lüftungssystem betrieben, das ggf. auf Unterdruck eingestellt ist? Dies sind nur ein paar Punkte, die neben dem Bodenluftvorkommen relevant sind.

Der empfohlene Richtwert der WHO liegt im Jahresmittel bei 100 Bq/m³.

Ein „radonfreies“ Gebäude gibt es nicht. Auch keine Schwelle, unterhalb derer Radon als unbedenklich angesehen werden kann. Es gilt daher: So wenig Radon als möglich.

Für Arbeitsplätze legt das Neue dt. Strahlenschutzgesetz in §127 (1) fest:

„Der Referenzwert für die über das Jahr gemittelte Rn-222-Aktivitätskonzentration in der Luft an Arbeitsplätzen beträgt 300 Bequerel pro Kubikmeter.“

Diese gesetzliche Maßgabe für Arbeitsplätze gilt BUNDESWEIT.

Der Radoneintrag und somit die Konzentration hängt von vielen unterschiedlichen Faktoren ab: Radonpotential im Boden, Gebäudedichtigkeit – aber auch Jahreszeit und sogar tägliche Wetterbedingungen (Hochdruck, Tiefdruck, Windstärke…).

Als aussagefähig wurde daher der Jahresmittelwert definiert, in dem alle potentiell verzerrenden Einflussgrößen in ihrer Wirkung relativiert werden: Die geglättete Langzeitbetrachtung ist sicherer als eine Kurzmessung unter ungünstigen Bedingungen.

Dennoch kann eine ad-hoc-Radonmessung in der kalten Jahreszeit (Herbst bis zeitiges Frühjahr) einen Anhaltspunkt dafür geben, ob im Jahresmittel erhöhte Radonkonzentrationen vorliegen: In der Heizperiode tritt aufgrund physikalischer Ursachen mehr Bodenluft und somit auch Radon ins Gebäude ein als im Sommer. Sollte in dieser Situation kaum Radon messbar sein, ist davon auszugehen, dass auch im Jahresmittel keine gesundheitliche Belastung gegeben ist.

Fazit: Eine Jahresmessung ist die korrekte Vergleichsgröße im Hinblick auf offizielle Richtwerte, doch eine Akutmessung zum rechten Zeitpunkt kann auch erste Anhaltspunkte liefern.

Wichtig: An Arbeitsplätzen müssen Jahresmessungen vorgenommen werden. Akut-Messungen können zwar auch hier Anhaltspunkte liefern, doch gesetzeskonform und rechtssicher sind nur Jahresmittelwerte.

Da viele unterschiedliche Aspekte betrachtet werden müssen, um die Ursachen für den Radoneintritt klar zu benennen, empfiehlt sich unbedingt eine Vor-Ort-Begehung durch eine Radon-Fachperson. Mit Profi-Equipment werden ALLE möglichen Gründe analysiert, die zu erhöhten Radonwerten führen. Nur wenn eindeutig geklärt werden konnte, wie Radon ins Gebäudeinnere vordringt, kann zielführend und kostenangepasst Abhilfe geschaffen werden.

Gerne stehen unsere Support-Mitarbeiter Ihnen hier als erste Ansprechpartner für Fragen rund um eine Gebäude-Untersuchung und Radonsanierung zur Verfügung!

Ja, es gibt spezielle Profimessgeräte wie den Alphasniffer, die Radonquellen gezielt aufspüren können. Diese Geräte sind jedoch teuer und erfordern eine Schulung.

Radonmessgeräte messen in der Regel zuverlässig über fünf Jahre. Bei starker Radonbelastung kann es zu Abweichungen kommen.

Radon Eye Geräte messen sehr genau. Es kann jedoch zu kleinen Abweichungen zwischen verschiedenen Geräten kommen. Der Tagesdurchschnittswert sollte als Referenz genommen werden.

Das Messgerät sollte auf Tischhöhe, nicht in Ecken, auf Heizkörpern oder in der Nähe von Fenstern platziert werden. Es sollte dort stehen, wo man sich häufig aufhält.

Radonwerte und Gesundheitsrisiken

Kurze Spitzenwerte sind weniger problematisch als langfristig hohe Durchschnittswerte. Es ist wichtig, die langfristige Belastung zu beobachten.

Nein, das Obst wird nicht durch Radon kontaminiert. Radon bindet sich an Staubteilchen, die sich auf dem Obst ablagern können. Durch Abwaschen des Obstes wird der Staub entfernt.

190 Becquerel ist leicht erhöht. Beobachten Sie die Werte und lüften Sie regelmäßig. Panik ist nicht notwendig, aber langfristige Beobachtung ist wichtig.

Radonvermeidung und Gegenmaßnahmen

Überprüfen Sie die Alarmeinstellungen und lüften Sie den Raum. Wenn der Alarm häufig ausgelöst wird, sollten Sie eine Gebäudediagnose in Betracht ziehen.

Ja, Radonfolien können selbst verlegt werden, aber es erfordert sauberes Arbeiten und Fachwissen. Ein Expertengespräch wird empfohlen, um Fehler zu vermeiden.

Radon im Trinkwasser ist in der Regel kein Problem, da es im Wasserwerk ausgedünstet wird. Die gesundheitlichen Risiken durch Radon betreffen hauptsächlich die Lunge.

Ja, Radon kann durch Abwasserleitungen und andere Erdreich führende Leitungen ins Gebäude gelangen.

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RadonTec - Die Experten für ganzheitlichen Radonschutz

Radontec Team analysieret am Computer
Radonmessung mit Radontec Alphasniffer, vorort
RadonTec, anerkannte Stelle von der Bundesstelle für Strahlenschutz