RadoNorm – Fünf Jahre Forschung für mehr Schutz vor Radon und Uran
Das vom Bundesamt für Strahlenschutz (BfS) koordinierte EU-Projekt RadoNorm hat zwischen 2020 und 2025 in 22 Ländern neue Maßstäbe in der Strahlenforschung gesetzt. Mehr als 70 wissenschaftliche Veröffentlichungen untersuchten die Auswirkungen von natürlicher radioaktiver Strahlung – insbesondere Radon – auf Umwelt und Gesundheit.
Ziel: mehr Wissen, bessere Vorsorge, wirksamere Sanierung.
Radon – Das unsichtbare Risiko im Alltag
Radon ist ein radioaktives Edelgas, das beim Zerfall von Uran entsteht.
Es ist:
•farb- und geruchslos
•natürlich vorkommend
•in Innenräumen ein ernstzunehmendes Gesundheitsrisiko
Nach dem Rauchen ist Radon die zweithäufigste Ursache für Lungenkrebs in Deutschland. Besonders problematisch: Es lässt sich nur durch Messung erkennen.
Gesundheit im Fokus – Radonbelastung wirkt tiefer als gedacht
Auswirkungen auf Schwangere und Föten
Ein Forschungsteam von RadoNorm entwickelte ein Modell, das die Aufnahme und Verteilung von Radon im Körper einer schwangeren Frau simuliert.
Ziel: Die Dosisbelastung für das ungeborene Kind berechnen und besser verstehen.
Diese Erkenntnisse sollen helfen, Risikogruppen besser zu schützen – und sind ein Meilenstein in der biologischen Strahlenschutzforschung.
Genetischer Fingerabdruck von Radon im Lungenkrebs?
In einer weiteren Studie untersuchen Forscher, ob Radon typische genetische Veränderungen im Tumorgewebe hinterlässt. Sollte sich dies bestätigen, könnten Lungenkrebserkrankungen künftig gezielter diagnostiziert und zugeordnet werden.
Praktische Erkenntnisse – So gelingt effektiver Schutz im Alltag
Nicht jedes Radonmessgerät ist gleich gut
Das BfS testete verschiedene handelsübliche Radonmessgeräte.
Ergebnis:
Selbst günstige Modelle liefern ausreichend genaue Werte – wenn sie korrekt eingesetzt werden. Entscheidend ist die Dauer der Messung (mind. 3–12 Monate) und der richtige Einsatzort (z. B. im Keller oder Schlafzimmer). Ein passendes Messgerät für Ihr Zuhause finden Sie in unserem Shop.
Undichte Nahtstellen als Schwachpunkt bei der Sanierung
Ein Team der Czech Technical University stellte fest: Nahtstellen von Radonfolien sind oft die Schwachstelle bei Sanierungen. Fachgerecht verlegte und geprüfte Abdichtungen erhöhen die Wirksamkeit deutlich – ein wichtiger Hinweis für Bauherren und Fachfirmen.
Bürgerbeteiligung als Schlüssel – Citizen Science in der Radonforschung
In zehn Ländern führten Bürger gemeinsam mit Forschungsteams Radonmessungen in Wohngebäuden durch – im Rahmen von Citizen-Science-Projekten.
Der Vorteil:
•Stärkere Sensibilisierung der Bevölkerung
•Mehr Validität durch große Datenbasis
•Förderung des Vertrauens in wissenschaftliche Empfehlungen
Auch Uran kann gefährlich werden – besonders im Trinkwasser
Neben Radon untersucht RadoNorm auch das Verhalten von natürlichem Uran im Boden und Grundwasser. Ein deutsch-spanisches Team testete, wie sich Mikroorganismen nutzen lassen, um Uran aus belastetem Wasser zu entfernen. Ein einfacher Stoff wie Glycerin kann Mikroben dazu anregen, gelöstes Uran zu binden – ein vielversprechender Ansatz für Altlastensanierung.
Fazit – Forschung, die ankommt: Für mehr Schutz im Alltag
Das Projekt RadoNorm zeigt:
🔬 Wissenschaft und Gesundheitsschutz gehören zusammen.
🏡 Radon ist eine reale Gefahr – aber mit Wissen und Technik beherrschbar.
🛠 Professionelle Messung und Sanierung sind der Schlüssel zu sicherem Wohnen.
🧬 Neue medizinische Erkenntnisse helfen, Risikogruppen besser zu schützen.
Die komplette Pressemitteilung des BfS finden Sie hier.
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