Das Marktschorgaster Rathaus im Visier- Wie steht es dort mit den Radonwerten?

Radon im Rathaus

Die Frage, ob im Marktschorgast Rathaus hohe Radonwerte vorliegen, ist derzeit in aller Munde. Schon eine erste Messung ergab, dass höhere Werte vorliegen. Diese Werte überschreiten die Richtwerte der deutschen Strahlenschutzkommission.

Bei einer ersten Messung kam heraus, dass die Werte leicht erhöht waren. Die Werte lagen über dem von der deutschen Strahlenschutzkommission benannten Richtwerten. Daher wird nun im Raum des Geschäftsstellenleiters Herr Münch ein Dosismeter platziert. Dieses soll für ein halbes Jahr dort stehen und darf während der gesamten Zeit nicht angefasst oder umgestellt werden. Das Messgerät für Radon nimmt die Raumluft auf, welche dann noch durch den Filter der Messkammer strömt. In der Messkammer befindet sich ein Strahlendetektor, der im Grunde nichts weiter als eine Folie ist. Diese zerstört die chemischen Verbindungen der radioaktiven Strahlen. Später dann ätzt man die Folie an, so werden die radioaktiven Strahlens sichtbar, die sich anschließend mikroskopisch auswerten lassen.

 

Im Rathaus wird nun erst einmal für ein halbes Jahr gemessen. Im Grunde sollte es sogar ein Ahr sein, weil dann alle klimatischen Veränderungen berücksichtigt werden können. Es ist aber zur Normalität geworden, kürzere Zeiten zu messen. Meist ein halbes Jahr, weil auch so ein verlässlicher Zeitraum für die Messungen genutzt werden kann.

Warum wird eigentlich gemessen? Wie kam man auf das Rathaus? Diese Fragen lassen sich leicht beantworten. Denn die Verwaltung selbst kam auf diese Idee. Immerhin ist das Fichtelgebirge bekannt dafür, dass die Radonkonzentrationen dort grundsätzlich höher als in anderen Gebieten ausfallen. So war es eine Vorsichtsmaßnahme, das erste Screening durchzuführen. Aber bei 380 Bequerel je Kubikmeter im Rathaus musste natürlich auch gehandelt werden. Mit der jetzigen Messung möchte man Gewissheit erlangen, wie es wirklich mit der Konzentration im Rathaus aussieht. Da die vorherige Messung nur eine leichte Erhöhung aufwies, besteht derzeit keinerlei Grund zur Sorge. Die Langzeit Passivmessung, wie man diese im Rathaus jetzt durchgeführte Messung nennt, wird aufzeigen, ob gehandelt werden müsste. Derzeit sieht es absolut nicht so aus, was man nicht oft genug wiederholen kann. Dies bedeutet, dass keine Gefahr besteht, weder für Besucher, noch für die Mitarbeiter im Rathaus. Wenn die Langzeit Werte feststehen, wird darüber natürlich noch einmal berichtet!

Bildquelle: https://www.nordbayerischer-kurier.de/inhalt.experten-untersuchen-marktschorgast-radon-im-rathaus.86fb3d4f-4d57-42f2-9375-ce8deb25e7a1.html